Wir sind ein internationales Unternehmen mit Sitz in Deutschland. Mehr als 8.300 Beschäftigte arbeiten an über 50 internationalen Standorten gemeinsam daran, dass Menschen trotz eines körperlichen Handicaps mobil bleiben und ihre Lebensqualität erhalten oder zurückgewinnen können. Denn Ottobock bietet innovative Produkte in den Bereichen Prothetik , Orthetik sen, Rollstühle und Mobilität bei neurologischen Krankheiten – und gilt auf einigen dieser Gebiete als Weltmarktführer. Dafür bedarf es nicht nur viel an technischem Know-How und beruflichem Engagement, sondern auch einiges an Energie. Alleine an unserem Standort in Wien haben wir einen Gesamtverbrauch von vier Gigawattstunden (GWh), davon fließt die meiste Kraft in unsere Prozesstechnik, also in die Maschinen zur Produktion oder zur Entwicklung von Prototypen und Muster.
Natürlich sorgen wir durch laufende Optimierungen dafür, möglichst nachhaltig zu arbeiten. Wir machen uns etwa die Geothermie zu nutze: Auf unserem Areal befinden sich 44 Tiefensonden, mit denen wir rund 60 Prozent Wärme und 75 Prozent Kälte selbst produzieren können. Wir haben bereits vor einigen Jahren damit begonnen, in Elektro- oder Hybridfahrzeuge zu investieren und mittlerweile auf E-Mobilität bei Neuanschaffungen umgestellt. Für die kommenden Jahre ist nun eine Photovoltaikanlage mit 1300 Quadratmeter Grundfläche geplant, die auf unseren noch freien Dachflächen ungefähr 160 Kilowattpeak (kWp) erzeugen soll. Damit könnten wir unseren kompletten Strombedarf unseres Entwicklungsgebäudes decken!
Aber ebenso zählen die kleinen Dinge für uns. Wir warten etwa regelmäßig die Geschirrspüler oder Kaffeemaschinen, um die Geräte effizient zu nutzen. Hier setzen wir auf den Multiplikator Mensch: An unserem Standort in Wien beschäftigen wir knapp 700 Mitarbeiter:innen, wenn diese verantwortlich lüften oder den Geschirrspüler nur gut gefüllt in Betrieb nehmen, wirkt sich das letztlich auch auf den Energieverbrauch aus. Zudem überprüfen wir immer wieder, wo und wann etwa eine Beleuchtung oder das Heizen Sinn macht. Wir handeln hier getreu dem Motto: Maßnahmen planen, umsetzen, kontrollieren und verbessern.
Einige Schritte sind allerdings noch Zukunftsmusik: Wir würden etwa gerne die
Abwärme unserer Kompressoren nützen, um damit Wasser zu erwärmen. Das konnten wir bisher nicht umsetzen, da der Return on Invest in diesem Bereich einfach noch nicht optimal ist. Um nachhaltige Technologien für Unternehmen rentabel zu machen, wäre es sehr wichtig, noch mehr finanzielle Anreize in Form von Förderungen oder Kommunalkrediten zu schaffen.
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