Unsere Kernkompetenz liegt in den Bereichen Entwicklung und Bearbeitung von Fräs-Drehteilen sowie der Montage von Baugruppen und Anlagen der Luft- und Raumfahrtindustrie. Natürlich braucht auch Antemo einiges an Energie, die meiste wird für unseren Anlagen- und Maschinenbetrieb aufgewendet. Aufgrund des niedrigen Durchschnittsalters unseres modernen Maschinenparks entsprechen die Anlagen insbesondere hinsichtlich Energieoptimierung bzw. Verbrauch dem modernsten Stand. Zudem haben wir unseren Unternehmenssitz in St. Peter ob Judenburg nach den neuesten Energie-Standards ausgestattet.
„Wir sorgen auf Basis der Geothermie für Heizung und Kühlung unserer Office- und Produktionsräumlichkeiten und haben darüber hinaus hierfür ein Umluftsystem eingebaut.“
Das ist besonders ressourcenschonend im Hinblick auf den Energieverbrauch. Schon beim Bau des Unternehmenssitzes wurde eine Bauphysikerin hinzugezogen, um die Voraussetzungen für einen optimierten Energieverbrauch – vor allem hinsichtlich der Heizung – zu ermöglichen. Die Produktionshalle wird umweltfreundlich und CO2-neutral mittels Fernwärme auf Hackschnitzelbasis geheizt.
Im Bürobereich ist eine Umlaufkühlung installiert, damit auch hier die Energie optimiert eingesetzt werden kann. Schon jetzt haben wir eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 25 Kilowattstunden auf unserem Dach installiert. Deren Leistung werden wir bis Jahresende auf 50 Kilowattstunden erhöhen – die gesamte Dachfläche ist dann mit entsprechenden Paneelen verbaut. Zusätzlich verfügen wir über eine Ladestation für E-Fahrzeuge, um Kund:innen und Lieferant:innen Lademöglichkeiten zu bieten.
Leider sind die Kosten für Rohmaterialien (Aluminium, Titan, Kunststoffe und Buntmetalle) zuletzt branchenübergreifend extrem gestiegen. Als zuverlässiger Zulieferer der Flugzeugindustrie setzen wir beim Einkauf von Rohmaterialien und Normteilen auf zertifizierte Materialien von zertifizierten Lieferant:innen – eine Preisoptimierung ist folglich kaum möglich. Hier steht die Sicherheit der eingesetzten Komponenten an allererster Stelle. Allerdings werden die Rohmaterialen nach exakten Zuschnitten geordert, um einen optimierten Einsatz von Ressourcen zu gewährleisten. Sämtliche Abfälle – wie Späne – werden nach dem Produktionsvorgang sortenrein getrennt und dem Wirtschaftskreislauf zugeführt.
Aber natürlich ist es generell wichtig, nachhaltige Schritte zu unternehmen, um die Emissionen der Luftfahrtindustrie zu reduzieren. Der Luftverkehr verursacht 2 bis 3 Prozent der weltweiten, menschenverursachten CO2-Emissionen. Von nachhaltig produziertem Flugkraftstoff (SAF) über Wasserstofftriebwerke und Elektroflugzeuge bis hin zu Initiativen wie dem von der EU mitfinanzierten Clean Aviation Joint Undertaking (CAJU) wird an allen Fronten geforscht und entwickelt. Diese institutionalisierte europäische Partnerschaft widmet sich der Entwicklung bahnbrechender neuer Flugzeugtechnologien, um die Luftfahrt in eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft zu führen. Auf österreichischer Ebene setzen wir hier in der AICAT (Austrian Industrial Cooperation & Aviation) entsprechende nachhaltige Akzente. Als Vizepräsident dieser Plattform von heimischen Luftfahrtvertretern innerhalb der WKÖ ist mir das ein besonders großes Anliegen.
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