Wohin mit den Bootsfendern an Bord? Die Vorarlberger Firma POP Fender hat einen Weg gefunden, um Fender auf kleinen Booten besser verstauen zu können.
Das Verstauen von Fendern, die beim Anlegen eines Schiffs außen angebracht und somit Schäden am Rumpf verhindern, ist vor allem bei Freizeitbooten eine Challenge: Denn die aufblasbaren Schutzkörper nehmen viel Raum ein, wo ohnehin schon nicht viel Raum ist. Für dieses Problem wollte ich eine Lösung finden. 2021 begann ich, mit vier 3D-Druckern an einem Prototypen eines Bootsfenders zu basteln, der kompakter und kleiner als die handelsüblichen Fender und somit leichter zu verstauen ist. Im Mai 2022 gründete ich mit POP Fender ein eigenes Unternehmen.
Der POP Fender funktioniert nach dem Teleskop-Prinzip: Man kann ihn von 620 mm auf 250 mm einfahren. Wichtig war mir auch die Nachhaltigkeit, weshalb wir viel Zeit in die Suche nach dem richtigen Material investiert haben. Im Unterschied zu herkömmlichen aufblasbaren Fendern aus PVC besteht der POP Fender aus recycelbarem TPV, welches frei von Schadstoffen und Weichmachern ist. Alte POP Fender nehmen wir zurück, schreddern sie und bringen sie wieder in Umlauf.
„Mir war es wichtig, ein nachhaltiges Produkt zu entwickeln. Dafür habe ich viel Zeit und Mühe aufgewendet.“
Der POP Fender ist zu 100 % ein europäisches Produkt: Das Material stammt aus Deutschland, produziert wird in Süddeutschland, das Lager und die Montage befinden sich in Vorarlberg. Das trägt ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei, weil wir so die Lieferwege kurz halten und eine faire Produktion garantieren können.
2023 haben wir für den POP Fender den Vorarlberger Innovationspreis erhalten. Und wir tüfteln weiter – wir wollen auch einen POP Fender für größere Boote entwickeln.