Hans Obernosterer war 25 Jahre lang als Tischler tätig, bevor er im Design und in der Herstellung von Trachtenschmuck aus Reh-, Hirsch- und Gamshorn seine Berufung fand. Das Handwerk hat er sich ausschließlich selbst beigebracht.
Etwas mit meinen eigenen Händen zu schaffen, hat mich schon immer fasziniert. Deshalb war ich 25 Jahre lang in einem Fensterbetrieb als Tischler tätig. Bei der Arbeit an einer Abwurfstange eines Hirsches ist dann die Idee entstanden, Schmuck aus Hirschhorn zu fertigen. Mittlerweile verwende ich auch Reh- und Gamshorn und produziere daraus Halsketten, Manschettenknöpfe, Uhren, Armbänder und viele weitere Accessoires für traditionelle Trachtengewänder.
Das Schöne am Horn ist: es ist ein natürlicher Rohstoff, der jährlich abgeworfen wird und noch stärker nachwächst. Jedes noch so kleine Teil verarbeite ich gewissenhaft zu Schmuckstücken, damit nichts verschwendet wird. Horn ist dabei so unverwechselbar und einzigartig wie der Fingerabdruck eines Menschen. Das macht meinen Schmuck zu echten Unikaten. Sie entstehen durch reine Handarbeit mit Laubsäge und Zahnarztfräsen.
„Die für die Schmuckherstellung nötigen Fertigkeiten habe ich mir alle selbst beigebracht. Auch das macht meinen Schmuck so einzigartig.“
Meine Technik und meinen Stil habe ich mir über die Jahre hinweg selbst erarbeitet. Das weiche Knochenmark im Inneren der Knochenrinde habe ich gegen Holz ausgetauscht, so bleibt der Schmuck besonders stabil.
Anfangs habe ich meinen Schmuck in der Vitrine im Vorhaus meines Bauernhofes präsentiert. Nachdem er bald aus allen Nähten geplatzt ist, habe ich mir in meiner ungenutzten Garage einen kleinen Schauraum eingerichtet. Dort können Kund*innen in angenehmer Atmosphäre ihr persönliches Schmuckstück auswählen. Wer sein Trachtengewand mitnimmt, hat für sich selbst gleich die Gewissheit, das wirklich passende Accessoire gefunden zu haben.
Mittlerweile bin ich mit meinen Schmuckstücken auf vielen Branchen-Treffen und Veranstaltungen in ganz Österreich unterwegs und vernetzte mich mit Gleichgesinnten. Dabei merke ich jedes Mal, dass ich in meinem Beruf meine Berufung gefunden habe. Es gibt noch viele Schmuck-Ideen, die auf ihre Realisierung warten. Auch sie werde ich mit meiner Leidenschaft, Kreativität und der nötigen Sorgfalt sicherlich bald in die Realität umsetzen.
www.nostis-trachtenschmuck.at