Der Fernleitungs- und Verteilernetzbetreiber Gas Connect Austria (GCA) geht mit innovativen Projekten zur Dekarbonisierung des Gasnetzes voran. In den Köpfen unserer Experten hat die Energiewende schon lang begonnen. Aktuell wird das bestehende Gasnetz auf Wasserstofftauglichkeit untersucht – bis zu 10% Wasserstoff-Anteil wären schon jetzt möglich. Vorausblickend arbeitet GCA laufend daran, wie im bestehenden Gasnetz Wasserstoff eingespeist, zum Verbraucher transportiert und wieder entnommen werden kann (Blending/Deblending).
Bereits 2014 wurde in Niederösterreich mit der Pilotanlage „Wind2Hydrogen“ getestet, wie Strom aus Windkraft in Wasserstoff umgewandelt und ins Gasnetz eingespeist werden kann, damit überschüssige Energie nicht verloren geht. Aufbauend darauf wurde zusammen mit der TU Wien ein Verfahren entwickelt, um den beigemischten Wasserstoff nach der Einspeisung bei Bedarf auch wieder hoch rein aus dem Netz zu entnehmen. So kann der Anteil Schritt für Schritt erhöht werden bis schließlich nur noch grüner Wasserstoff durch die Leitungen fließt.
„Mit unserer Infrastruktur #schaffenwir es, erneuerbare speicherbare Energie in großen Mengen zu transportieren und leisten so einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Energiewende.“
Mit dem Stromnetzbetreiber Austrian Power Grid wurde ein Konzept entwickelt, um die Marktreife für ein Power-to-Gas Projekt zu testen und auf EU-Ebene ist GCA Mitglied der Initiative European Hydrogen Backbone (EHB), die Pläne für ein paneuropäisches Wasserstoffnetz entwirft und zeigt, wie der Wasserstoffmarkt der Zukunft aussehen kann. Das Projekt H2EART soll alle wichtigen Energiehauptadern der EU verbinden und gilt als Herzstück für zahlreiche europäische Wasserstoffprojekte wie H2EU+Store.
Die Energiewende zu beschleunigen und trotzdem die Versorgungsicherheit zu gewährleisten, ist eine große Herausforderung. Die Gasinfrastruktur ist dafür ein unverzichtbarer Partner, denn sie verbindet Produzenten und Verbraucher, damit die Energie der Zukunft dorthin gelangt, wo sie gebraucht wird. Das bereits vorhandene Gasnetz kann morgen kosteneffizient und schnell grüne Gase wie Wasserstoff und Biogas transportieren.
gasconnect.at