Unsere Welt steht angesichts des fortschreitenden Klimawandels vor großen Herausforderungen, die wir nur durch eine Veränderung unserer Verhaltensweisen und eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen meistern können. Dabei gibt es nicht viele Dinge, die für uns unverzichtbar sind und die wir täglich brauchen – Kleidung gehört aber definitiv dazu. Leider erzeugen Hosen, T-Shirts, Pullover, Jacken und Co einen erheblichen ökologischen Fußabdruck – angefangen von den Wassermengen, die für die Herstellung der Stoffe und Fäden benötigt werden, bis hin zur Entsorgung der alten Kleider.
Ich habe es mir mit meinem vor 15 Jahren in Graz gegründeten Unternehmen Juanita’s Nähbox daher zur Aufgabe gemacht, diesen ökologischen Fußabdruck so weit wie möglich zu verkleinern. Deshalb findet man in meinem Angebot handgefertigte Stoffe aus der ganzen Welt, aber auch Spitzen, Knöpfe, von den Großeltern geerbte Stücke und auch Stücke, die zu alten Kleidern gehörten und die heute neu interpretiert noch einmal Verwendung finden können.
„Die gute Nachricht ist, dass wir alle unseren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten können, und wenn wir es mit Kreativität und Freude tun, wird es ein großer Beitrag sein.“
Wie ich dazu kam und wo meine Nähbox ihren Ursprung hat? Alles begann mit der Geburt meiner Tochter Emilia. Ich liebte es, Stofftiere für sie zu basteln. Meine Freunde waren begeistert von meinen Kreationen und ermunterten mich, für jedes kleine Werk eine Anleitung zu drucken. Heute handelt es sich bei Juanita‘s Nähbox um ein Einzelunternehmen, das durch Kunden, die Beziehung zur Community und meine Arbeit in den Netzwerken floriert, aber der Philosophie, mit der es gegründet wurde, treu bleibt: Handgefertigte Produkte anzubieten, die so einzigartig sind, wie jeder Kunde es ist.
Dazu gehört auch, dass ich in meinen Workshops Kindern und Erwachsenen beibringe zu nähen. Damit wird eine alte Tradition wieder aufgenommen, die durch die Massenproduktion von Marken und das, was wir heute Fast Fashion nennen, verloren gegangen ist und die ganz wesentlich zur Ressourcenschonung beiträgt. Wer seine Kleidung selbst näht, schätzt die Teile auch mehr und tauscht sie nicht bei erstbester Gelegenheit für Jacken, Hosen oder T-Shirts ein, die vielleicht moderner aussehen, für deren Herstellung aber ganz sicher jede Menge Ressourcen aufgewendet werden mussten.
https://juanitas-naehbox.com/