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© gudshapes, Gudrun Gross

Kreativität

Alltagsgegenstände aus Porzellan und Ton

Gudrun Gross, gudshapes

Grudrun Gross erzählt mit ihren in Kleinserien produzierten Keramiken kleine Geschichten und weckt Erinnerungen.

Mein Atelier ist in einer Seitengasse im 2.Bezirk und ist gleichzeitig auch ein Geschäft. Ich arbeite in einem kleinen Raum mit einem großen Schaufenster – Passant*innen können hereinschauen und hereinkommen um zu sehen und zu erfahren, wie ich die Porzellanstücke herstelle. Seit 2013 bin ich hier in der Glockengasse 13 – es ist ruhig genug, damit ich in Ruhe arbeiten kann und belebt genug, um interessierte Passant*innen an meinem Schaufenster vorbei zu führen.

Ich arbeite mit Porzellan. Es verlangt Zeit, Aufmerksamkeit und Geduld um daraus Geschirr anzufertigen. Mein Atelier wird mitunter zur Oase für BesucherInnen – sie kommen herein und entfliehen für kurze Zeit dem Alltag.
Das Geschirr das ich mache, ist funktionell, schnörkellos aber verspielt. Ich mache Alltagsgegenstände für den täglichen Gebrauch mit Bildern aus dem täglichen Leben. Die Themen der Bilder spielen eine Rolle in meinem Leben, oder im Leben der Menschen in meinem Umfeld.

„Der schönste Teil meiner Arbeit ist, wenn Besucher*innen/ Kund*innen zu erzählen beginnen, weil die Motive auf dem Porzellan ihre eigenen Geschichten wach rufen.“



Auf den Porzellanserien tummeln sich kleine schwarze Figuren: Kletter*innen finden ihre Routen an der Glasur, die den Becher hinunter geronnen ist. Wander*innen machen Touren auf den Bergsilhouetten, Yoginis üben Asanas und Radler*innen bilden eine Critical Mass. Das Schmuckstück im Sortiment ist die Espressotasse „Giulia“ – sie glänzt in edlem Platin oder strahlt in schlichtem Weiß.

Jedes Jahr kommen 1-2 neue Formen ins Sortiment. Es dauert, denn die Neulinge müssen sich erst bewähren. Das neueste Stück, die Butterdose wurde ein Jahr lang getestet und verfeinert, bevor ich zufrieden war und die Serienproduktion begonnen habe.

Mein Lieblingsstück ist derzeit eine Müslischüssel mit einer Gewichtheber-Figur. Ich bin keine Gewichtheberin, trotzdem mag ich diese Figur. Ich nenne sie gern „starker Mensch“. Ich sehe die Kraft gern im übertragenen Sinn – nicht nur physisch. Das Frühstücksmüsli und die Zeit, die ich mir dafür nehme, um es zu genießen, geben mir die Kraft, um die Herausforderungen des Tages zu meistern.

Die Zeit und die Aufmerksamkeit, die das Geschirr in der Herstellung bekommen, geben sie an ihre Benutzer*innen weiter. Ihre Haptik regt dazu an in Ruhe und mit Muße eine Speise oder ein Getränk zuzubereiten und zu genießen. Das ist es, worin für mich der Sinn liegt, Geschirr in aufwendiger Handarbeit herzustellen. Die Dinge, mit denen wir uns umgeben beeinflussen unser Tun. Handgemachtes nimmt man gerne und mit Achtsamkeit in die Hand. Besonderes Geschirr macht Alltagsmomente zu kleinen Besonderheiten.

www.gudshapes.at
Online seit 14.12.2019 (Aktualisiert: 27.06.2022)
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