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Wie man Wind exportiert

Helmut Kantner, AustriaEnergy

Helmut Kantner entwickelt mit Spezialisten der AustriaEnergy ein grünes Wasserstoffprojekt in Chile.

Ein Gutteil des Klimawandels kommt daher, dass wir gegen die Umwelt leben. Wann hatten wir das letzte Mal einen richtigen Winter in Österreich? Als ich mein Unternehmen 2006 gegründet habe, war mir klar, dass ich einen deutlichen Fokus auf erneuerbare Energien setzen will. Auch wenn erneuerbare Energien noch eher ein Nischenprodukt waren, war es schon damals das klare Unternehmensziel, im Bereich Umweltschutz und Emissionsreduktion tätig zu sein – einen Beitrag zu leisten. Nach einigen Jahren wollten wir raus aus dem geförderten Bereich des Segments in Europa und haben daher 2013 den Expansionsschritt nach Südamerika getätigt.

Mittlerweile sind wir vor allem in Chile engagiert, wo wir uns auf die Bereiche Photovoltaik, Windenergie und Wasserstoff-Projektentwicklungen konzentrieren. Chile bietet dafür ideale Bedingungen: Nirgendwo ist der Himmel so klar wie in der Atacamawüste des Nordens, nirgendwo weht der Wind so kontinuierlich wie in Chiles Süden.

„Wir wollen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Ich habe 13 Jahre in der Erdölbranche gearbeitet, dann wurde mir klar, dass ich so nicht weiterarbeiten will.“



In Chile kann man Wasserstoff sehr günstig herstellen. Ganz im Süden, in Magallanes, haben wir ideale Flächen für einen großen Windpark gesichert. Der Windpark wird sich über 24.000 Hektar erstrecken und mit rund 400 Windrädern, je etwa 180 Metern Durchmesser, 2 Gigawatt Leistung haben. Mit Hilfe dieses grünen Stroms spalten wir den Wasserstoff (H) von Wasser (H2O) ab und machen daraus grünen Ammoniak. Wie Wasserstoff lässt sich Ammoniak in zahlreichen Anwendungen CO2 einsparend nutzen, ist aber viel leichter zu transportieren. Es gibt bereits eine weltweite Schiffslogistik für Ammoniaktransport, halt noch grauen und nicht grünen Ammoniak.

Thermische Kraftwerke können so zum Beispiel Grünstrom erzeugen, Schiffe CO2-frei Güter um den Globus transportieren, Düngemittel CO2-frei hergestellt werden und damit eine völlig neue Qualität in unsere Lebensmittelproduktion bringen.

Wir entwickeln das komplette Projekt – von der Idee bis zur Baureife wird alles geplant: Windpark, Prozessanlage bis hin zum Exporthafen. Derzeit sind wir gerade dabei, die Umweltverträglichkeitsprüfung und den Stakeholder-Dialog vorzubereiten. Das ist ein sehr wichtiger Bereich, da Projekte scheitern können, wenn Anrainer nicht entsprechend berücksichtigt werden. 2025/26 soll es mit den ersten Lieferungen in die EU und nach Asien beginnen.

Schon bei einem unserer ersten Photovoltaik-Projekte in Chile hat uns das AussenwirtschaftsCenter in Santiago unterstützt, indem es einen kurzfristigen Termin bei einem privaten Bahnunternehmen zur Unterzeichnung eines Vertrags organisiert hat. Bei unserem aktuellen Projekt hilft uns das AussenwirtschaftsCenter in Bezug auf die derzeit in Modifikation befindlichen Richtlinien der Regierung zu erneuerbaren Energien (Wasserstoffthematik), mit konkreten Kontakten und Terminen zu den Fachleuten. Aber auch bei Fragen zur Corona-Pandemie. Wir als Unternehmen – und ich als Person kann nur sagen: Auf das AussenwirtschaftsCenter in Santiago mit dem Wirtschaftsdelegierten Drazon Maloca und seinem tollen Team kann man sich 100 % verlassen und man bekommt zielgerichtete Unterstützung.

www.austriaenergy.com
Online seit 15.02.2021
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