Die weihnachtlichen Vorbereitungen sind in vollem Gange. Aus der Küche strömen feine Gerüche durchs Büro. Geschäftiges Herumwuseln, einer schneidet gerade den Kürbis für die Suppe, andere dekorieren alles festlich. Bei uns ist die Adventzeit wirklich etwas Besonderes: Die Zeit im Jahr, wo die Lehrlinge das Sagen haben und ihren Teamleitern und sogar dem Geschäftsführer Anweisungen geben.
Grund dafür ist das gemeinsame Spendenkochen des gesamten Teams. Damit die Aktion so einigermaßen geordnet abläuft, werden für die Kochteams Chefköche ausgelost. Heuer hat Lehrling Michi den Kochlöffel in die Hand bekommen. Sie organisiert ihre Sous-Chefs mit großer Freude und Leidenschaft, designt die Speisekarte und koordiniert die Menüabfolge. Michaela ist aber nicht alleine – gemeinsam mit den anderen drei Chefköchen werden die Termine verhandelt, wann welche Gruppe kochen darf.
„Die bunten Adventmenüs sind die Gerichte aus den vielen Herkunftsländer der Köche – afghanische Reisgerichte über Königsberger Klopse bis zur isländischen Brottorte. Auf diese Termine freut sich das ganze Team.“
Hintergrund für dieses Event ist unsere alljährliche Spendenaktion. Alle MitarbeiterInnen genießen das Essen gegen eine freie Spende. Zum Schluss verdoppelt das Unternehmen den Spendenbetrag. Aber davor muss auch ich als Geschäftsführer ran. Im Dezember ist bei uns immer extrem viel los. Aber die Zeit, mit und für das Team zu kochen, nehme ich mir immer gerne. Und ich habe mich auch schon daran gewöhnt, Anweisungen von einem Lehrling zu bekommen.
Mit dem heurigen Spendenprojekt in Zusammenarbeit mit dem Bisamberger Vereins für Energie-Autarkie leben wir die Themen „Unterstützung“ und „gemeinsam etwas schaffen“ weiter aus: Das Dorf Dî in Burkina Faso bekommt Hilfe beim Bau einer Photovoltaik-Anlage samt Wasserpumpen für die Bewässerung ihrer Felder. Das Besondere an dieser Aktion: Den EinwohnerInnen von Dî und der Umgebung wird gezeigt, wie sie solche Anlagen selbst bauen, warten und betreiben können. Langfristig sollen sie sich selbstständig um weitere Anlagen kümmern. Somit ist das Projekt nachhaltig und keine einmalige Spendenaktion. Für Nachhaltigkeit ist also gesorgt.
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