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Um die Welt tanzen

Bibi Jung, Tanzschule Fred Astaire

Mit viel Einfallsreichtum bewahrt Bibi Jung das Lebensgefühl ihrer Tanzschule Fred Astaire auch in der Krise.

Wir spüren deutlich: Unsere Kundinnen und Kunden wollen wieder kommen, viele haben schon Pakete gekauft und sehnen sich nach diesem Lifestyle, der mit dem Tanzen nach der Pro-Am-Methode verbunden ist. Nur Termine konnten wir noch nicht vergeben. Wir hoffen sehr, dass wir am 19. Mai wenigstens schrittweise wieder öffnen können und passen unser ausgefeiltes Präventionskonzept vom letzten Sommer auf die gültigen Verordnungen an. Einer unserer Trainer hat bereits die Ausbildung zum Covid-Beauftragten gemacht, ein zweiter ist mitten drinnen.

Damit unsere Kundinnen und Kunden auch während der Schließzeit mit uns in Kontakt bleiben und den Lifestyle Tanzen spüren, müssen wir einfallsreich sein. Während wir normalerweise jeden Freitag unser Lebensgefühl mit Tanzpartys in der Tanschule feiern und zu Tanz-Events auf der ganzen Welt fahren, versuchen wir jetzt auf andere Weise, den Lifestyle zu bewahren. Beispielsweise gibt es jetzt einen einen speziellen Fred-Astaire-Wein zu jedem Paket.

„Das Thema Berührung wird nach der Krise ein großes Thema werden, und Tanzen ist da ein Weg.“



Die Corona-Krise verlangt uns viel Flexibilität ab. Wir haben das Glück, dass wir als Ausbildnerbetrieb durchgehend mit Profis arbeiten können. So bleiben wir im Training, und es ist auch ein bisschen Geschäft. Aber man kann sagen, dass wir für 80-90 Prozent des Aufwands nur zehn Prozent der Einnahmen haben. Wir hoffen sehr, dass wir heuer unser jährliches, internationales Silvester-Event „Waltz Darling“ im Parkhotel Schönbrunn wieder machen können. In Amerika tanzen sie schon wieder, aber die Reisesituation ist noch nicht gelöst. Daher planen wir noch nichts Fixes. Wenn man nicht zu Tanzevents reisen kann, dann mieten wir eben eine schöne Location in Österreich, wo wir ein internes Event machen. Das ist dann immerhin ein Event, auf das man sich freuen kann.

In den letzten Monaten haben wir alle gelernt, Abstand zu halten. Aber das ist nicht unsere menschliche Qualität. Für mich war es schon 2012, als ich mein Unternehmen gegründet habe, wichtig, anderen Menschen das Tanzen näher zu bringen und auch solche zu erreichen, die noch nie getanzt haben. Davor hatte ich ein Profi-Tanzstudio mit internationalem Publikum, wo es um Spitzensport im Tanzbereich ging und um das Training von Weltmeisterpaaren. Ich war sehr lange Profitrainerin und Wertungsrichterin und habe in England und den USA gelebt, wo ich mit dieser anderen Art des Tanzens, als wir sie in Wien kennen, in Berührung gekommen bin. Das bald wieder vielen Menschen vermitteln zu können, darauf freue ich mich – zusammen mit meinem fixen Team mit acht Trainern.

www.fred-astaire.at
Online seit 05.05.2021 (Aktualisiert: 27.06.2022)
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