Silvia Pfister führt die Innsbrucker Institution „Gläserkastl“ Schritt für Schritt in die Zukunft.
Ich habe 2019 das Gläserkastl in der Innsbrucker Innenstadt übernommen. Alfred Ecker, der Vorbesitzer, hat es davor 43 Jahre lange geführt und zu einer Innsbrucker Institution gemacht, die vom Glasdesign, der Glasbläserei, dem Sandstrahlen bis hin zur Glasgravur und Glasmalerei keinen Wunsch offenlässt. Für mich ist mit der Übernahme eines eigenen Handwerksbetriebes ein persönlicher Traum in Erfüllung gegangen.
„Schon während des Studiums zog es mich in die Praxis. Am liebsten mache ich Gravuren und Glasmalereien.“
Meine Ausbildung und kreative Laufbahn begann ich in der Glasfachschule Kramsach. Nach dem Abschluss mit Matura im Aufbaulehrgang für „Kunsthandwerk & Objektdesign“ studierte ich ein Jahr Produktdesign am Joanneum in Graz. Im Studium fehlte mir das Handwerkliche und es zog mich wieder mehr in die Praxis. Nach einer sechsjährigen Zwischenstation als Einrichterin in einem großen Möbelhaus in Oberösterreich, ging ich zurück in die Heimat.
Am liebsten mache ich Gravuren, weil man da schnell ein Ergebnis sieht. Auch das Glasmalen mag ich sehr, weil sich die Farben verändern, wenn sie im Ofen waren. Das ist auch für mich jedes Mal eine Überraschung. Wir verschönern auch viele Pokale für Vereine und Privatpersonen. Bis zu 120 Gläser pro Tag können an intensiven Tagen unter der Schleifmaschine bearbeitet werden.
Ich stehe ganz am Anfang und will nicht alles sofort umkrempeln, sondern einfach Schritt für Schritt, wenn ich eine gute Idee habe. Für mich ist diese Arbeit ein Abenteur. Ich glaube, das Gläserkastl hat einfach auf mich gewartet.
www.glaeserkastl.com