Nach meinem Studium der Ökologie in Innsbruck hatte ich das große Glück, direkt bei einer NGO arbeiten zu können. Über 14 Jahre blieb ich dabei und lernte eine Menge über Regionalentwicklung, sanften Tourismus und strategische Herangehensweisen in Sachen Förderpolitik, Kommunalpolitik und Naturschutz.
Diese Stelle 2016 zu verlassen, war eine Entscheidung, die ich mir nicht leicht gemacht habe. Dennoch war die Zeit reif, einen neuen Kurs einzuschlagen.
Die Selbstständigkeit wartete bereits auf mich. Gerade einmal einen Monat hatte ich Zeit, die bürokratischen Hürden zu nehmen, mir einen Steuerberater zu suchen, ein kleines Büro in Innsbruck und eine Website einzurichten. Ohne die Hilfe guter Freunde, die ebenfalls selbstständig arbeiten, wäre das alles nicht so reibungslos verlaufen.
„Mein Angebot mit „ökoalpin“ richtet sich an Gemeinden, Tourismusregionen und Betriebe, die für sich und ihre Gäste ein neues Leitbild erstellen und daraus maßgeschneiderte Umsetzungsprojekte entwickeln wollen.“
Heute, nach drei Jahren Selbständigkeit mit meiner Ein-Frau-Firma „ökoalpin“, kann ich sagen: Ja, es funktioniert. Meine Kontakte sind vielfältiger geworden, ich bin breiter aufgestellt als früher, jeden Tag lerne ich Neues und ich bin Teil eines Netzwerks, das außerordentlich gut zusammenspielt. Mit Artikeln in Medien kann ich außerdem zu mehr Umweltbewusstsein und nachhaltigem Handeln beitragen.
Mein Resümee nach drei Jahren: Ich kann davon leben, es macht mir Spaß, immer wieder neue Herausforderungen zu meistern. Ich arbeite nicht weniger als früher, aber ich kann mir die Zeit anders einteilen.
Außerdem habe ich gelernt, dass immer etwas nachkommt. Mit ein wenig Mut und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie der Hilfe von Freunden wächst man schneller über sich hinaus, als man denkt.
www.oekoalpin.at/
Bild: Christina Schwann