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Technik aus Österreich schützt vor alpinen Gefahren

Markus Haidn, Trumer Schutzbauten

Markus Haidn, „Mountain Risk Engineer“ beim Salzburger Familienunternehmen Trumer Schutzbauten, sorgt international für Sicherheit in den Bergen.



Mein Vater ist bei der Bergrettung, er vermittelte mir bereits als Kind bei jeder Wanderung, welche Gefahren die Natur auch bergen kann. Gerade im dicht besiedelten alpinen Raum sind Steinschlag, Lawinen und Muren ständig präsent. Später habe ich „Alpine Naturgefahren“ an der BOKU in Wien studiert, als „Mountain Risk Engineer“ bin ich seit acht Jahren bei Trumer Schutzbauten für den internationalen Vertrieb unserer Hangsicherungs- und Schutzsysteme zuständig. Auf diesem Gebiet ist die Firma Trumer Marktführer in Österreich.

„Die Firma Trumer trägt die ausgeklügelten Schutzsysteme gegen alpine Naturgefahren hinaus in die Welt. Als Nischenproduzent führt für unsere Firma auch gar kein Weg am Export vorbei. „



Die stählernen Netze und Zäune auf steilen Hängen kennt jeder Schifahrer und Bergwanderer in Österreich. Diese Konstruktionen sind eine heimische Spezialität und werden seit den 1950-ern laufend weiterentwickelt. Die Firma Trumer, die 1991 gegründet wurde, trägt diese ausgeklügelte Technik hinaus in die Welt. Als Nischenproduzent führt für unsere Firma auch gar kein Weg am Export vorbei, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Mittlerweile hat der Familienbetrieb neben seinem österreichischen Sitz mit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weitere Niederlassungen in Deutschland, Kanada und Russland. In allen großen Gebirgsregionen dieser Welt, von den Rocky Mountains über die Anden, den Kaukasus bis zum Himalaya schützen unsere Systeme bereits vor Naturgefahren.

Ein wichtiger Schritt war für uns der Auftrag bei den Olympischen Spiele 2014 in Sotschi, wo unser Lawinenschutzsystem zum Einsatz kam. Nach den Spielen in Russland unternehmerisch Fuß zu fassen, war für uns aber nicht einfach. Als nicht lokaler Anbieter wird man von russischen Unternehmen wenig wahrgenommen. Daher haben wir 2019 eine Niederlassung in Moskau gegründet. Unsere Kunden sind fast ausschließlich öffentliche Unternehmen wie etwa die Bahn. Die trifft man als kleine Firma aus Salzburg nicht mal eben so. Die Unterstützung des AußenwirtschaftsCenter in Russland war gerade in der Anfangsphase extrem hilfreich für uns, die WKO konnte da wichtige Kontakte herstellen.

Mittlerweile ist unser Team in Russland um sechs Leute gewachsen. Dass wir so erfolgreich expandieren konnten, liegt nicht nur an unseren qualitativ hochwertigen und zertifizierten Produkten, sondern auch daran, dass für uns immer klar war, unsere Normen und Standards aus Österreich mitzubringen, etwa bei der Montage oder Wartung. Aber auch ich profitiere oft von meinem Job: Mit dem Helikopter zur Baustelle zu Fliegen ist nicht grade die schlechteste Art, den Arbeitsplatz zu erreichen.

Online seit 11.06.2021 (Aktualisiert: 21.03.2023)
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