Tania Rodrigues-Peters trotzte allen Wiederständen und ist als Multitalent in vielen Bereichen aktiv.
Für mich als ausländische Frau, die weder perfektes Deutsch oder Dialekt spricht, war es nicht immer leicht, aber ich habe es trotzdem geschafft. Ich bin Autorin, Künstlerin, Kinderbuchautorin, Filmemacherin und leite nebenbei auch das Sozialprojekt „Kunst ohne Grenzen“ für Kinder. Für dieses Projekt habe ich bereits zwei Auszeichnungen von unserem Landeshauptmann erhalten, außerdem erhielt ich eine Auszeichnung vom Bürgermeister von Bregenz für das beste Projekt für Kinder und Jugendliche und im April eine weitere Auszeichnung für meine Karriere als Freiwilliger für Kinder und ältere Menschen.
„Meine Startbedingungen waren nicht optimal, aber ich habe es geschafft, mir etwas aufzubauen, auf das ich sehr stolz bin.“
Meine Bücher erhielten durchweg gute Kritiken und ich konnte wichtige Sponsoren aus Vorarlberg für mich gewinnen, darunter den Bregenzer Tourismus, die Stadt Bregenz und die Stadt Hohenems. Ich absolviere auch einige Auftritte und Performances in Museen und Filmen, außerdem gehöre ich zur Trachten- und Schuhplattlergruppe Vorarlberg.
Kürzlich habe ich auch zwei FIlme zum Thema LGBTQIA+ auf Youtube veröffentlicht und für Filmpreise eingereicht. Der Film „Para siempre“ lief beim Open-Air-Kurzfilm-Festival Alpinale in Bludenz und war in Barcelona, in Peru, bei den Pinewood Film Studios und den Studios Buckinghamshire nominiert, in New Jersey erreichten wir damit das Viertelfinale.
Der Film „Andy und Oskar“ war bei einem Festival in England nominiert und gewann bei einem Festival in Italien den Preis als bester LGBT-Film. Bernd Tomaselli wurde dort auch als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
Meine Leidenschaft für das Drehen von Kurzfilmen begann vor vier Jahren. Ich schreibe ja wie ewähnt seit Jahren Bücher und Texte, dann habe ich mich entschieden, Drehbücher zu schreiben. Es ist wie eine Sucht, denn alles, was ich schreibe, basiert auf wahren Fakten und Geschichten. Ich kann nicht mehr aufhören, ich habe einfach ständig neue Ideen.
Im Moment arbeite ich an einem Kurzfilm zum Thema „Psychologischer Terror“, in dem es keine körperliche Aggressionen, aber Beleidigungen, Schreie und Demütigungen gibt, basierend auf wahren Begebenheiten. Nach der Aufnahme dieses Kurzfilms hatte ich zwei Tage lang Kopfschmerzen, weil es sehr intensiv war. Ich war im September in England, für eine Auszeichnung im „Houses of Parliament”, wo ich für den Preis „Gewalt gegen Frauen“ nominiert wurde, ich habe den zweiten Platz gewonnen und bin sehr glücklich.
Es ist mein Ziel, mit den Filmen zu informieren, zu motivieren und gegen Gewalt, Diskriminierung und Homophobie Position zu beziehen. Denn ich war selbst Opfer häuslicher Gewalt und möchte nun alles in meiner Macht stehende tun, um auf das Thema aufmerksam zu machen und für das Thema zu sensibilisieren.
Bild: Alexandra Serra