Schon als Kind und Jugendlicher war ich ein begeisterter Skater und hatte immer ein Problem, das mich richtig genervt hat: Durch die vielen Sprünge auf dem Asphalt gingen die Boards sehr schnell kaputt. Vier Skateboards in einer Woche, so etwas ist nicht leistbar und auch nicht gut für die Umwelt. Mir war klar: Das muss sich ändern – und ich muss es selbst in die Hand nehmen. Denn Skateboards sind in der Szene ein Kultobjekt und werden nach wie vor im selben Aufbau und Verfahren gefertigt wie in den 70er-Jahren. Schon als Schüler am Sportgymnasium habe ich mich gewundert, dass für viele Sportgeräte längst High-End-Materialien verwendet werden, Skateboards aber noch immer aus Holz gebaut werden.
In der Garage meiner Eltern habe ich dann mit Werkstoffen wie Carbon, Glasfasern oder Bambus experimentiert. Acht Jahre und 350 Prototypen später war ich mit dem Ergebnis zufrieden und gründete mein Startup Kape Skateboards in Linz. Mit unserer zum Patent angemeldeten Technologie fertigen wir Form- und Herstellungsoptimierte Skateboards aus Kunststoff, die rund 8-mal länger als die herkömmliche Variante aus Holz hält. Dazu verwenden wir zum Teil auch Materialien aus recyceltem Meeresplastik.
„Als Material für unsere Skateboards verwenden wir auch recycelte Kunststoffe. So entstehen perfekt geformte Boards, die besonders leicht und langlebig sind.“
Die ersten Boards von Kape habe ich 2014 an Freunde – und Freunde von Freunden – verkauft. Mittlerweile sind wir in der Skateboard-Szene fest etabliert, denn unsere Boards haben neben der Langlebigkeit und der ökologischen Produktion einen entscheidenden Vorteil: Durch unsere Verarbeitungsmethode können wir die Form von Skateboards für Tricks optimieren und so Skateboardern helfen, leichter zu Sliden oder Sprünge zu stehen. Auch der „Pop“ – das linear-elastische Verhalten des Brettes – hält bei unseren Skateboards dank den verwendeten Glasfasern um ein vielfaches länger.
Wir stehen nun kurz vor dem Release unseres bisher innovativsten Skateboards, welches wir „The Vanguard“ getauft haben. Dafür haben wir eine Leichtbaukonstruktion, die voll automatisierte Fertigung und einen revolutionären, besonders belastbaren Materialmix vereint: Wir verwenden zum Teil Fischernetze, also recyceltes Plastik aus dem Meer. So haben wir ein leichtes und doch fast unzerbrechliches Board geschaffen, dass mehr Balance und mehr „Pop“ als herkömmliche Skateboards aus Holz bietet – ein Meilenstein, nicht nur in der Skateboard-Welt. Mit Kape Skateboards standen wir bereits im Österreich-Finale des Startup World Cups und sind auch beim globalen Finale im Silicon Valley dabei.
www.kapeskateboards.com