Mein Name ist Olena Kimova, ich bin 53 Jahre alt und bin vor vier Jahren aus der Ukraine nach Wien gezogen. Meine Firma heißt „Knitrose“ – „Knit“ bedeute Stricken, „Rosa“ ist der Name meiner Mutter. Stricken war unser gemeinsames Hobby. Als ich zehn Jahre alt war, gab mir meine Mutter ein rotes Wollknäuel in die Hand. Daraus wollte ich eine Mütze machen, die noch niemand hatte. Also habe ich stricken gelernt. Zuerst machte ich eine Mütze, danach Schals, weiters Westen, Pullover und schlussendlich Plaids. Heute entwerfe und stricke ich Mode für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
„Ich möchte, dass Frauen, die beim Anziehen die Hilfe benötigen, unter allen Umständen schön aussehen können, und pflegende Angehörige hatten nicht die Angst, ihren betreuten Schmerzen oder Unbequemlichkeit zuzufügen.“
Während der Krise nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion habe ich auf einer Strickmaschine zu stricken gelernt. Ich machte Kinderkleidung, die ich auf den Markt verkaufte. Damit überlebten meine Tochter und ich. Stricken wurde meine Leidenschaft, von Beruf bin ich Projektmanagerin, war jahrelang in unterschiedlichen Unternehmen tätig.
Als unsere Kinder alt genug waren, haben mein Mann und ich beschlossen, nach Österreich zu ziehen. Ohne Deutschkenntnisse konnte ich hier keine Arbeit finden, so ging ich als Freiwillige in ein Seniorenheim. Während dieser Tätigkeit wurde mir klar, wie schwierig es ist, Menschen mit eingeschränkter Mobilität anzuziehen. Meine bisherigen Erfahrungen als Projektmanagerin sowie der Wunsch, Menschen zu helfen, brachte mich auf die Idee, schöne hilfreiche Strickware zu entwickeln. Damit kann ich mein Hobby zum Beruf machen, Neues lernen und viele Menschen glücklich machen.
Ich begann Ponchos zu designen, die leicht an- und auszuziehen sind. Die mit jedermanns Garderobe optimal kombinierbar sind, natürlich in bester Qualität und schönen Farben. Weiters Zopfmuster-Pullovers mit „Rückenverschluss“ für pflegebedürftige Personen. Alle Produkte sind auch für RollstuhlfahrerInnen geeignet!
Dies alles ist möglich dank der Zusammenarbeit mit Pflegepersonal von Caritas Haus St. Klemens bei der Produktgestaltung, der finanziellen Unterstützung durch die Erste Bank und natürlich auch dank der Unterstützung meiner Familie und meiner Freunde.
www.knitrose.com