Wir haben gemeinsam mit einigen KFZ-Technikern, Professoren und Lehrern ein Aus- und Weiterbildungsprogramm mit dem Österreichischen Wirtschaftsverlag auf die Beine gestellt. Wir wollen damit unser geballtes Wissen über den Bereich der Historie und Mechanik von Kraftfahrzeugen bewahren und weitergeben.
Viele Oldtimer-Mechaniker kommen in die Jahre und gehen in Pension. Die Jungen beherrschen oft die Technik nicht. Freie Werkstätten müssen auf Grund von Auftragsmangel und mangels Spezialisierung schließen – dieses Problem wollen wir mit unserem Projekt lösen.
„Wir wissen schon lange, dass es Nachwuchsproblem bei Professionisten und im historischen Bereich an Spezialisten der Automobil-Geschichte gibt. Das wollen wir durch Weiterbildung in den Griff bekommen.“
Die Arbeit mit Oldtimern ist ein altes Handwerk, das besondere Fertigkeiten verlangt, zum Beispiel bei der Verarbeitung von Holz für Armaturenbretter oder das Dengeln von Aluminium für die Karosserie. Noch gibt es Mechaniker die das Know-how haben, aber die sind oft schon knapp vor oder in der Pension. Manche konnten ihr Wissen an einen Lehrling weitergeben, weshalb es heute noch einige 30- bis 45-Jährige gibt, die mit historischen Kfz vertraut sind – und diese Experten sind in der Regel komplett ausgebucht.
96.000 Österreicherinnen und Österreicher besitzen mindestens ein historisches Fahrzeug. Um auch in Zukunft genug Fachkräfte in diesem Bereich zu sichern, haben wir das Ausbildungsprogramm ins Leben gerufen. Das Basisseminar besteht auf 55 Lehreinheiten, die in drei Woche das Gesamtfahrzeug von den Schrauben und der Mechanik bis hin zum Motor, dem Vergaser, den Bremsen und der Bereifung behandeln. Bestandteil jedes Moduls ist auch die betriebswirtschaftliche Betrachtung des Geschäftsfeldes „Oldtimer und Youngtimer“. Bis hin zur Herstellung von Totalrestaurierungen und das logistische Herstellen des Gesamtfahrzeuges.