Diana Tiefenbacher begeisterte sich schon immer für Gastronomie. Heute ist sie beste Nachwuchsköchin.
In der Nacht vor den juniorSkills habe ich nur drei Stunden geschlafen, weil ich so nervös war. Ich wollte dort hinfahren und zeigen, was ich kann. Insgesamt sind 27 Teilnehmer angetreten, aus jedem Bundesland drei. Eine Stunde vor Beginn haben wir einen Warenkorb bekommen, aus dem wir innerhalb von fünf Stunden ein Viergangmenü entwerfen und kochen mussten.
Unsere Zutaten waren zum Beispiel Bachsaibling, Lamm, Wildkartoffel, Bulgur, Jungzwiebel, dunkle Schoko, Kreuzkümmel, Sternanis und Ananas. Hilfsmittel sind nicht erlaubt – wer ein Handy benutzt wird disqualifiziert. Der Timer läuft, und gegen Ende war es echt stressig. Du musst ja nicht nur kochen, sondern auch Teller wärmen, Besteck polieren und anrichten.
„Für mich stand schon immer fest, dass ich Köchin werden will, es gab keinen Plan B. Bei diesem Beruf muss man sich reinhängen, aber man wird dafür belohnt.“
Ich wollte schon immer Köchin werden, es gab keinen Plan B. Schon meine Mama war Köchin, sie war viel auf Saison, hat in guten Häusern gearbeitet. Sie hat mir die Begeisterung für den Beruf mitgegeben, aber auch gesagt, dass man sich reinhängen muss. Man muss viel für den Beruf aufgeben, viel am Wochenende arbeiten, aber man wird dafür belohnt.
Beim Feiern nach dem Sieg habe ich gemerkt, wie stark die Koch-Community ist. Alle wollten wissen, wie ich die Aufgabe gelöst habe und wo ich arbeite. Ich habe extrem viel bei der Lehre im Gasthof Hueber gelernt. Mein Chef ist zielstrebig, genau und diszipliniert und holt immer das Beste aus uns Mitarbeitern raus.
Nach der Lehrabschlussprüfung im September gehe ich auf Saison, es ist wichtig, dass man unterschiedliche Perspektiven kennenlernt. Ob ich später ein eigenes Lokal haben möchte, weiß ich noch nicht, irgendwie würde es mich schon reizen. Ich habe jetzt viele junge, motivierte Leute kennengelernt, die gesagt haben: `Mit dir würd ich voll gern was aufmachen.´
Gasthof Hueber
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