Petra Punz hat sich in der Technikwelt etabliert – mit Materialdatenbanken für die Automobilindustrie.
Schon als Kind habe ich gewusst: Ich werde meine eigene Firma haben. Mein Vater war ebenfalls selbstständig. Technik hat mich von klein an begeistert, auch durch die Firma meines Vaters. Mit 14 Jahren habe ich mir mein erstes Wirtschaftsmagazin gekauft, mit 15 Jahren wurde ich Hilfsarbeiterin in einem Autozulieferkonzern und wusste: Technik ist meine Welt!
Gleichzeitig habe ich als Externistin die Handelsschule in Wien absolviert und mich in vielen WIFI-Kursen weitergebildet. Fünf Jahre später wechselte ich im Konzern in die Qualitätssicherung – als erste Mitarbeiterin, die von der Produktion ins „Büro“ kam. Das war auch ein Meilenstein für viele andere nach mir. Meine Hauptaufgabe war die Einführung der Materialdatenbank IMDS und das sollte auch für zehn Jahre mein Aufgabenbereich bleiben. Ziel von IMDS ist es, die nationale und internationale Gesetzgebung zu erfüllen, der Automobilhersteller und Zulieferer durch Standards und rechtliche Vorschriften unterliegen.
2011 dann der Beginn meines Traums: Ich wagte mich in die Selbstständigkeit als „Einzelkämpferin“ mit einem EPU. Mein Unternehmensgegenstand blieb IMDS, das Austausch- und Verwaltungssystem für Materialdaten.
„Ich berate und unterstütze Unternehmen bei der Einführung und Anwendung von SCIP, der neuen EU Materialdatenbank Aufgrund der WFD-WasteFrameworkDirective.“
2020 arbeite ich nun intensiv an SCIP, der Materialdatenbank für Hersteller und Importeure in der EU. Der Helpdesk dazu entsteht gerade. Mein Resümee zur Selbstständigkeit: Auch wenn man hin und wieder zweifelt, selbst etwas zu bewegen und umzusetzen ist durch nichts zu ersetzen! Wichtig ist die richtige, positive Einstellung und dass man nie den Humor verliert, dann geht (fast) alles.
www.mdpunz.at