Nach dem frühen Tod meiner Mutter, ich war gerade 20 Jahre und hatte noch drei unversorgte Geschwister, habe mich entschlossen ein Jahr zu Hause zu bleiben. In dieser Zeit fing ich an, Hexen zu nähen und Trockengestecke zu fertigen. Ein Jahr später beschloss ich im Sommer in Döbriach ein Geschäft aufzusperren und meine Produkte zu verkaufen. So konnte ich Familie und Beruf verbinden. Ich hatte damals noch kein Auto und fuhr mit meinem Mofa jeden Tag von Afritz nach Döbriach.
„Ich habe mehr als 10.000 Hexen genäht. Neben meiner Produktion verkaufe ich auch hochwertige Souvenirs, Geschirr und Tischwäsche.“
Zwei Jahre später habe ich in Feld am See ein altes Haus gemietet und die Räume als Geschäft adaptiert, und es unter dem Namen Hexenstube bekannt gemacht. Dort hatte ich auch eine Werkstatt und nachdem meine Geschwister größer waren, bin ich auch dort eingezogen. In dieser Zeit hatte ich auch mehrere Filialen in Millstatt, Döbriach und Bad Kleinkirchheim. Ich habe sicher mehr als 10.000 Hexen genäht und mich gewundert, dass ein Produkt, welches niemand baucht, so großen Anklang fand. Neben meiner Produktion habe ich auch hochwertige Souvenirs, Geschirr und Tischwäsche verkauft.
Nachdem die Besitzer am Haus Eigenbedarf angemeldet haben, suchte ich mir ein Geschäftslokal in Bad Kleinkirchheim. Zu dieser Zeit waren sehr viele italienische Gäste in Kärnten und ich habe auf Wunsch Tischdecken und Kissen genäht. Meine Nähmaschine war im Geschäft dabei.
Zu dieser Zeit wohnte ich privat schon in Spittal und um Familie und Beruf besser zu verbinden, beschloss ich in Spittal ein Geschirrgeschäft zu eröffnen. Da ich ein sehr kreativer Mensch bin, folgte bald darauf ein zweites Standbein mit Lavendelprodukten, die zum Großteil von mir und meiner Mitarbeiterin selbst produziert werden. Ich bin jetzt seit 36 Jahren selbstständig und habe vor dies auch noch mindestens fünf Jahre zu sein.
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