Wie kommt man dazu, Goldschmiedin zu werden? Bei mir stand fest: Nach der Matura möchte ich etwas Kreatives machen. Ich hatte schon immer den Wunsch, einen Beruf auszuüben, bei dem ich am Ende des Tages den Fortschritt sehen kann. Also begann ich 2013 die Ausbildung zur Goldschmiedin am Wiener Goldschmiedelehrgang.
Während und nach der Ausbildung durfte ich auch einige Praktika bei erfahrenen Goldschmiedemeistern genießen, bei denen ich viele handwerkliche Feinheiten, Tricks und eine Menge ungeschriebenes Wissen gesammelt habe. Gleich im Anschluss zur Ausbildung, im Jahr 2016, habe ich mich dazu entschlossen, die Lehrabschlussprüfung abzulegen, und nur ein Jahr später habe ich auch die Meisterprüfung bestanden. Seit 2018 bin ich nun selbstständig als Goldschmiedin und lebe mit diesem Beruf – und der Selbstständigkeit – meinen Traum.
„Das Goldschmieden ist für mich die perfekte Kombination aus Kreativität und Präzision.“
Beim Entwerfen von Schmuckstücken kann ich einerseits meiner Kreativität freien Lauf lassen, andererseits erfordert das Umsetzen der Designs wiederum Präzision und handwerkliches Geschick. Meine absolute Leidenschaft sind dabei Eheringe, die auch einen Großteil meiner Aufträge ausmachen. Bei Sonderanfertigungen kann es auch schon mal zu längeren Wartezeiten kommen – denn echtes Handwerk braucht Zeit, Hingabe und Geduld.
Neben den klassischen Arbeiten biete ich auch Workshops an. Zum Beispiel können sich Brautpaare ihre Ringe selbst schmieden. Mein Wissen weiterzugeben und Lehrlinge auszubilden, ist ein weiterer Traum, den ich in Zukunft verfolgen möchte.
schmuckatelier-pinter.at
instagram.com/michaelapinter.goldschmiedin