Wirtschaft für morgen

#schaffenwir

testh

Wirtschaft für morgen

Leben ohne Müll

Lorraine Wenzel, Zero Waste Austria

Zero Waste zeigt Möglichkeiten auf, wir wir unseren Alltag ressourcenschonend gestalten können.

Bei Zero Waste geht es darum, in den letzten Jahrzehnten eingeschlichene Gewohnheiten im Privaten, wie im Unternehmen, zu überdenken und neu zu denken. Seit der Nachkriegszeit haben wir uns zu einer Konsum- und Wegwerfgesellschaft entwickelt. Unser Lebensstil und Konsumverhalten, aber auch Industrie und Wirtschaft fordern mehr Ressourcen, als unser Planet hergeben kann. Das belastet das Klima und die Umwelt, und genau hier setzt die Zero-Waste-Bewegung an, die nach Lösungen sucht und zeigt, wie ein ressourcenschonendes Verhalten gelingt.

Ein durchschnittlicher Österreicher, eine durchschnittliche Österreicherin produziert täglich ungefähr 1,5 kg Müll. Warum ist das so? Fast alles, was wir kaufen, ist aufwendig verpackt. Viele Produkte werden so hergestellt, dass sie eine möglichst kurze Lebensdauer haben. Hinzu kommt, dass Plastik nicht nur billig ist, sondern auch ein guter Werbeträger und mit Sichtfenster kaufen wir einfach mehr. Die Konsequenz: Plastik überall. Im Meer, in unserem Blut, in den Tieren, die wir essen, im Trinkwasser … Aber auch die Ressourcenverschwendung ist enorm, wenn elektronische Produkte schnell kaputt gehen, oder Essen keinen Wert mehr hat und deswegen oft eher in der Tonne als auf dem Teller landet.

Die Zero Waste Bewegung ist lösungsorientiert. Was bringt es uns, alle Schreckensszenarien vorzumalen, um dann erschlagen zu stagnieren? Jeder Schritt zählt und du kannst heute anfangen. Zero Waste steht für Null Müll, genauer: Null Restmüll. Mit einigen Umstellungen kannst du viel unnötigen Müll vermeiden und schärfst dein Bewusstsein für die Verschwendung ganz allgemein. Denn es geht nicht allein um die Vermeidung von Restmüll. Zuoberst steht das Gebot: Vermeiden, was geht. Stell dir also immer die Frage: Brauche ich das wirklich?

„Zero Waste ist ein Lebensstil, der Ressourcen in allen Bereichen einspart.“

Immer mehr Menschen haben genug davon, dass sie bei jedem normalen Einkauf Verpackungen mit einkaufen müssen – auch, wenn sie darauf achten, frische und gesunde Lebensmittel zu kaufen. Wer den Blick für Müll schärft, dessen Blickfeld für Alternativen weitet sich. Einwegplastikverpackungen können durch Mehrwegmaterialien, wie Pflanzenfasern (Baumwolle, Hanf), Glas, Holz, Keramik oder Metall ersetzt werden. Viele Lebensmittel können außerdem unverpackt gekauft werden, also lose im mitgebrachten, wiederverwendbaren Beutel oder Behälter.

•REFUSE = Verweigern: Geht es auch ohne dieses Produkt/diesen Abfall?
•REDUCE = Reduzieren: Benötige ich diese Dinge wirklich?
•REUSE = Wiederverwenden: Kann ich das noch einmal benutzen?
•RECYCLE = Wiederverwerten: Kann ich das noch einmal in einer anderen Art und Weise verwenden?
•ROT = Kompostieren: Kann das kompostiert werden?

Online seit 19.11.2021 (Aktualisiert: 21.03.2023)
Geschichte teilen:
Diese Geschichten könnten dich auch interessieren:
Bild zur Erfolgsgeschichte: Der Dorfladen in der Box

Wirtschaft für morgen

#schaffenwir

Patrick Schoyswohl, Thomas Fellinger und Johannes Fischerleitner, Dorfladenbox

Patrick Schoyswohl, Thomas Fellinger und Johannes Fischerleitner bieten mit der Dorfladenbox rund um die Uhr eine regionale Einkaufsmöglichkeit für nachhaltige ...

weiterlesen
Bild zur Erfolgsgeschichte: Neues Leben aus alten Stoffen

WIRTSCHAFT FÜR MORGEN

#schaffenwir

Mona Bauernfeind, monabau design

Nach vielen Jahren in eher unkreativen Jobs hat sich Mona Bauernfeind ihren Traum erfüllt: Sie ist nun „Endlich-Designerin“. Ich produziere ...

weiterlesen
Bild zur Erfolgsgeschichte: Apfelsaft aus eigenen Äpfeln

WIRTSCHAFT FÜR MORGEN

#schaffenwir

Christoph Mayer, Lohnpresse

Christoph Mayer presst Äpfel aus der Region zu frischem Apfelsaft. Apfelsaft schmeckt einfach am besten, wenn er frisch aus Äpfeln ...

weiterlesen
Jetzt Erfolgsgeschichte erzählen