Martina Karulle machte ihr Modegeschäft aus Überzeugung in Klagenfurt groß.
Mein Firmenkonzept hat sich im Laufe der letzten 7,5 Jahr sehr verändert: ich begann als Pop-Up-Store in einem TattooStudio, entwickelte mich zum klassischen Ladengeschäft in der Klagenfurter Innenstadt und kam letztendlich bei einem Schauraum mit 3 verkaufsoffenen Tagen. Weiters bin ich auf den Tupperware-Trend aufgesprungen und biete meinen Kundinnen Home-Shopping oder auch exklusives Einkaufen auf Termin in meinem Schauraum an.
„Als UnternehmerIn ist eines ganz wichtig: immer weitergehen! Denn nur wer den Weg geht sieht auch, wohin er mich führt und kann mich entscheiden, ob und wann ich abbiege und vor allem, ob er mein Weg ist.“
Immer wieder fragen mich Menschen: „Warum bist du eigentlich in Klagenfurt geblieben? So jemand, wie du, der ein solches Geschäft hat, MUSS doch in eine Großstadt. Die Antwort ist leicht – ich bin gerne hier und Klagenfurt BRAUCHT UnternehmerInnen, die gerne hier leben, das Potential erkennen und etwas Besonderes schaffen wollen. Denn nur so kann eine Stadt wie Klagenfurt modern sein und wachsen.
Als Publizistik-Studentin hatte ich mir zum Ziel gesetzt, einmal in die Werbung zu gehen, was „Cooles“ zu machen und die Menschen zu begeistern. Gleichzeitig war ich in meinem Privatleben immer die „Modeberaterin“ meiner Familie und Freundinnen und Freunde.
Wie man sich das vorstellen kann? in etwa so: Martina, wo hast du das her? Könnte mir sowas auch passen? Gibts das in einer anderen Farbe? oder: ich suche das und das. hast du eine Ahnung, wo ich das bekommen könnte? oder auch: ich hab da so einen Anlass, was könnte ich denn da anziehen?
Also habe ich überlegt, ob es denn über meinen Familien- und Freundeskreis hinaus mehr Menschen gibt, die diese Anliegen haben könnten und bin, nach einer kleinen Recherche zu dem Ergebnis gekommen: ja, es gibt sie und ja, es gibt sie in Klagenfurt.
So habe ich 2012, nach weiterer Ideensammlung und ein paar Gesprächen einen Pop-Up-Store im TattooStudio „die Kunststätte“ eröffnet. 2014 sind wir, mittlerweile als Tattoo & Fashion, an einen neuen Standort gezogen, weil wir uns und unser Konzept besser entfalten wollten, an dem wir bis 2019 unsere Unternehmen gemeinsam geführt haben. Im Juni 2019 war es dann soweit: wir beschlossen getrennte Wege zu gehen, mit neuem Namen, neuem Geschäftslokal und neuen, ganz persönlichen und eigenen Ideen.
So dockte ich im Oktober 2019 als „die Fashionista“ in der Hafenstadt Urban Area an – einem alt bekannten und schon fast vergessenen Viertel am Lendkanal, dem ich sich auch jemand angenommen hatte, der letztendlich dasselbe macht, wie wir alle: Ideen und Projekte entwickeln und umsetzen.
www.diefashionista.at