Die Geschwister Patrick und Daniela Fanzoj führen eine jahrhundertealte Büchsenmacherei in die Gegenwart.
Der Büchsenmachermeisterbetrieb Johann Fanzoj wurde 1790 in Ferlach gegründet und blickt auf acht Generationen feinster Handwerkstätigkeit zurück. Der Sitz des Unternehmens ist nach wie vor in Ferlach, dem Büchsenmacherzentrum Österreichs. Es ist eine Kleinstadt im Süden Österreichs, eingebettet ins Rosental, am Fuße der steil aufragenden Karawanken, im Dreieck zwischen Österreich, Italien und Slowenien.
Gemeinsam mit meiner Schwester Daniela leiten wir die Manufaktur als Geschäftsführer und schöpfen aus dem reichen Erbe traditionsreiche Fähigkeiten und Wissen. Gleichzeitig bringen wir unsere neuen Visionen in dieses alte Handwerk ein, indem wir klassische Werte und hohe Ästhetik mit unerreichter technischer Sophistikation in Bezug setzen. Jedes Jahr verlässt nur eine kleine Anzahl exklusiver Gewehre die Werkstatt, erstaunliche Werke der Technik, Objekte von Schönheit und kulturellem Wert, die unseren Familienbetrieb in die weltweite Elite von hochspezialisierten Nischenprodukten im Premiumbereich befördert haben.
„Mit hoher Kreativität, Erfindergeist und dem Streben nach Perfektion als Leitmotiven stellen wir feinste Unikate für äußerst anspruchsvolle Kunden her.“
Fanzoj ist eine Manufaktur. Das bedeutet, dass alle maschinellen Ressourcen und technischen Kompetenzen vorhanden sind, um alle Komponenten im Haus zu fertigen. Jedes einzelne Produkt wird in der Werkstatt von unserem Team hochqualifizierter und enthusiastischer Professionisten entwickelt und gebaut, welche jahrhundertealtes Wissen über traditionelle Techniken mit modernster Fertigungstechnologie verbinden. Die hauseigene Produktion ermöglicht die vollständige Kontrolle über jeden Schritt im Werden einer Jagdwaffe, was den erlesenen Kunden die höchste Qualität, Innovationskraft und Diskretion bei der Ausarbeitung ihrer speziellen Wünsche garantiert.
Das Ferlacher Büchsenmachertum gehört seit 2010 zum von der UNESCO anerkannten immateriellen Weltkulturerbe. Für dessen Erhaltung und für die Weitergabe des handwerklichen Wissens an die nächsten Generationen von Büchsenmachern setze ich mich als Obmann des Vereins zur Förderung des Büchsenmacherhandwerks in Österreich ein.
Auch unser neues Werkstättegebäude trägt Tradition in die Gegenwart weiter. Das Erdgeschoß beherbergt state-of-the-art technische Ausstattung und Maschinen, wobei ein Bereich vom Aussterben bedrohten traditionellen Handwerkstätigkeiten wie dem Schmieden, dem Brünieren und Garnieren gewidmet sind. Das Obergeschoß ist Repräsentationsfläche und den handwerklichen und künstlerischen Ausdrucksformen gewidmet. Vision war, einen Raum zu schaffen wo Kreativität fließen kann und (junge) Menschen interaktiv Handwerkskunst leben können.
Das Gebäude ist nach neuesten ökologischen Grundsätzen, ressourcenschonend und nachhaltig geplant und umgesetzt, dazu zählen die Erzeugung von elektrischer Energie mittels Photovoltaikelementen sowie die Bauteilaktivierung (kühlen und heizen über wasserdurchströmte Betonkörper) über Grundwasserbrunnen.
www.fanzoj.com