Schon mein Großvater hat ab dem Jahr 1946 Dachplatten hergestellt. Ich selbst wollte nach der Baufachschule und der HTL eigentlich studieren. Aber mein damaliger Schuldirektor bekam eine Arbeitsprobe meines Großvaters in die Hände und machte mich auf die außergewöhnliche Qualität aufmerksam. So weckte er das Interesse in mir, den Familienbetrieb wieder zu aktivieren und ich gründete am 11.11.1981 mein Unternehmen in Fieberbrunn. Und darüber bin ich heute noch glücklich.
Wir sind die Einzigen in Europa, die Dachplatten nach einem alten Verfahren aus dem 19. Jahrhundert in händischer Einzelfertigung herstellen.
„Wir arbeiten ausschließlich mit Sand, Wasser und Zement, erzeugen also ein vollkommen natürliches Produkt, das eine Lebensdauer von mehr als 140 Jahren erreicht.“
Die Qualität unserer Produkte übersteigt die von aktuellen Industrieprodukten deutlich.
Je nach Auftragslage beschäftige ich 3 bis 10 Mitarbeiter. Die Bucher Dachplatten-Manufaktur ist mit ihren Produkten in mehreren Ländern vertreten. Wir entwickeln, produzieren und vermarkten unsere Produkte zur Gänze selbst.
Auch wenn die Auftragslage manchmal schwankt: Ich kann mich als leidenschaftlichen Plattenmacher und begeisterten Selbständigen bezeichnen. Schon mein Großvater war bis zu seinem 78. Lebensjahr berufstätig. Ich bin 60 Jahre alt, möchte aber noch gerne 15 Jahre arbeiten. Denn wir setzen wunderschöne Projekte um, derzeit etwa für das Parlament in Wien, oder für verschiedene Bauten im Ausland, zum Beispiel in Hamburg. Wir haben das Glück, dass wir mit sehr renommierten Architekten für ganz besondere Bauvorhaben arbeiten dürfen, die mit verschiedensten Preisen – Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit oder Europa Nostra Award 2018, der europäische Kulturpreis – ausgezeichnet wurden.
Die Nachfolge für meinen Betrieb ist bereits gesichert: mein Schwiegersohn ist teilweise schon im Unternehmen im Einsatz und ich habe vier Enkelsöhne – daher mache ich mir keine Sorgen um die Zukunft meiner Plattenmacherei.
www.bucherplatte.com
