Ich war angestellt in einem Friseursalon in der Wiener Innenstadt – und wollte aufsteigen. Filialleiterin in der Vorstadt? Langweilig. Einen eigenen Salon aufmachen? Dafür fehlte mir das Geld. Dann kam mir vor zehn Jahren die zündende Idee: Eine mobile Friseurin braucht keinen Salon. Über Mundpropaganda schaffte ich mir rasch einen treuen Kundenstock und arbeitete quasi von Anfang an kostendeckend.
Meine Kunden lieben meine kreativen Schnitte, mein Tempo und meinen Schmäh. Seit ich zu den Leuten nachhause komme, ist mein Verhältnis zu meinen Kunden freundschaftlicher geworden. Da ich geringe Fixkosten habe, schaffe ich es, nur einen Freundschaftspreis zu verlangen – natürlich immer auf Rechnung. Ich brauche allerdings ein größeres Auto, aber immer auf Achse zu sein macht mir Spaß. Ich liebe meine unternehmerische Freiheit und will nie wieder angestellt sein.
E-Mail Kontakt: s.guggenberger@hotmail.com