Ich freue mich schon unglaublich auf die EuroSkills in St. Petersburg. Mit einem zweiten Platz bei den Fachkräfte-Staatsmeisterschaften AustrianSkills im Salzburger Messezentrum habe ich mich für die Europameisterschaften im kommenden Jahr in Russland qualifizieren können und ich werde dort in jedem Fall versuchen, mein Bestes zu geben und eine gute Platzierung für Österreich zu holen.
Wobei: Ich versuche eigentlich immer mein Bestes zu geben und meinen Weg zu gehen. Sonst hätte ich mich auch nicht für die Ausbildung als Sanitär- und Heizungstechnikerin entschieden. Ich bin damals von einem Freund auf den Beruf aufmerksam gemacht worden und nach einer Schnupperwoche bei Plangger Haustechnik in Walchsee habe ich auch direkt dort im Betrieb meine Lehre beginnen können. Das ist durchaus ungewöhnlich, viele Frauen gibt es in dem Beruf nämlich nicht. Abhalten sollte Frau sich davon aber nicht lassen – wichtiger als das Geschlecht ist schließlich immer die Qualität der Arbeit und warum sollte die bei Frauen schlechter sein, als bei Männern?
„Warum sollten Frauen in klassischen Männerberufen nicht erfolgreich sein? Am Ende zählt nicht das Geschlecht, sondern die Qualität der Arbeit.“
Mir gefallen an meiner Arbeit die damit verbundenen technischen Herausforderungen und Fragestellungen, aber auch dass man körperlich gefordert ist. Ich bin im Service tätig und dort ständig mit Fragestellungen konfrontiert, zu deren Beantwortung es auch Köpfchen braucht. Auch räumliches Vorstellungsvermögen und Freude am Umgang mit Menschen ist wichtig, um mit KundInnen gut ins Gespräch zu kommen und ihnen erklären zu können, wo und wie ihre Wünsche am besten umzusetzen sind.
Über die Lehrlingsausbildung in Österreich und in meinem Betrieb kann ich übrigens nur das Beste sagen. Der Weg der dualen Ausbildung lässt einem alle Möglichkeiten offen. Neben der Praxis auf der Baustelle erhält man dadurch auch das theoretische und fachliche Rüstzeug – ich habe daneben sogar die Matura gemacht. Jetzt gerade bin ich dabei, mir meinen Meister zu holen. Läuft alles glatt, darf ich den Meisterbrief schon im Sommer in Händen halten und dann kann ich auch voll mit den Vorbereitungen auf St. Petersburg beginnen.
www.plangger.at