Soziales

#schaffenwir

testh

Soziales

Dialog zwischen Österreich und Äthiopien

Hailu Yazachew, Sitota Organisation

Hailu Yazachew gründete vor fünf Jahren eine NGO, die bedürftigen Kindern in Äthiopien hilft.

Seit 28 Jahren lebe ich in Österreich, und der Austausch zwischen meiner österreichischen Heimat und Äthiopien, dem Land meiner Eltern, ist sehr wichtig für mich. Aus diesem Grund engagiere ich mich neben meiner Arbeit im Passenger Service am Flughafen Wien sehr stark in der von mir mitgegründeten Hilfsorganisation „SITOTA“. Der Name unseres Vereins „SITOTA“ ist amharisch und bedeutet „Das Geschenk“. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der Kindern und Jugendlichen in Äthiopien eine Ausbildung ermöglicht. Dafür sammeln wir Spenden, vermitteln Paten und sorgen dafür, dass diese auch wirklich bei den Kindern ankommen. Das ist eine Herausforderung, aber mit einem engagierten Team schaffen wir das.

„Wir sammeln Spenden, vermitteln Paten und sorgen dafür, dass diese auch wirklich bei den Kindern ankommen. Das ist eine Herausforderung, aber mit einem engagierten Team schaffen wir das.“



Vor fünf Jahren habe ich die NGO gegründet, meine Aufgabe als Obmann übe ich natürlich ehrenamtlich aus. In unserer Arbeit stehen wir eng mit den äthiopischen Behörden in Kontakt – der direkte Kontakt wird natürlich dadurch erleichtert, dass ich die Hälfte meines Lebens in Äthiopien verbracht habe und die amharische Sprache beherrsche. Besonders wichtig ist für uns, dass wir kontrollieren können, ob das gesammelte Geld auch tatsächlich da ankommt, wo es hingehört. Dazu haben wir ein digitales Kontrollsystem entwickelt, über welches nachvollziehbar ist, ob die von uns unterstützten Kinder den Unterricht besuchen, welche Noten sie haben, und auch, was mit den Spendengeldern passiert. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort können wir so wirklich etwas bewegen.

Nicht nur unsere Hilfsorganisation bringt Menschen zusammen – auch der Sport hilft uns beim Dialog zwischen der österreichischen und der äthiopischen Community. Ich engagiere mich auch beim Verein „FC Abissinya“, einem äthiopischen Fußballverein aus Wien. Seit über 20 Jahren treffen sich die in Wien lebenden Äthiopier zum gemeinsamen Fußballspielen, 2012 wurde ein offizieller Verein gegründet. Die Spieler sind Flüchtlinge, Studenten, Äthiopier mit Aufenthaltsbewilligung, Äthiopier mit österreichischer Staatsbürgerschaft und Jugendliche, die in Österreich geboren wurden. Neben dem Sport ist die Integrationsarbeit ein besonderes Anliegen für uns. Mit der Hilfe unserer Community, Äthiopiern und Österreichern, schaffen wir das. Dabei hilft mir auch die starke Gemeinschaft der äthiopischen Kirche, die ich vor 21 Jahren in Wien aufgebaut habe. Inzwischen kommen regelmäßig über 200 Menschen zu den Gottesdiensten in Wien Heiligenstadt – eine Gemeinschaft, auf deren Unterstützung ich zählen kann.

www.sitota-organisation.at
Online seit 15.10.2019 (Aktualisiert: 29.09.2022)
Geschichte teilen:
Diese Geschichten könnten dich auch interessieren:
Bild zur Erfolgsgeschichte: Unternehmerisches Familienduo

Innovation

#schaffenwir

Alexandra Stadler, labellezza

Alexandra Stadler leitet gemeinsam mit ihrer Tochter ein erfolgreiches Fußpflege-Studio. 2014 hat sich für mich die Gelegenheit eines Berufswechsels ergeben. ...

weiterlesen
Bild zur Erfolgsgeschichte: Elektrisierend gute Leistung im Senegal

Innovation

#schaffenwir

Marlene Merl, Merl Solar Technologies GmbH

Marlene Merl versorgt im Senegal rund 20.000 Menschen mit Strom aus Fotovoltaikanlagen. Ausgehend von unserem Standort in Bruck an der ...

weiterlesen
Bild zur Erfolgsgeschichte: Digitales Rückgrat der Medienbranche

Digitalisierung

#schaffenwir

Clemens Prerovsky, APA-IT Informations Technologie

Das Team der APA-IT liefert innovative und serviceorientierte IT-Lösungen und -Produkte im Medienwandel. Die APA-IT, Technologietochter der österreichischen Nachrichtenagentur APA ...

weiterlesen