Christian Ullmann realisiert als Head of Technical bei Sempertrans unter anderem rekordverdächtige Schüttgut-Transportsysteme.
Die Sempertrans, Teil der internationalen Semperit Gruppe, hat gemeinsam mit dem italienischen Seilbahnbauer Leitner Ropeways und seiner Marke Agudio ein völlig neues Schüttgut-Transportsystem über lange Distanzen realisiert, den „Flyingbelt“ – eine Mischung aus Seilbahn und Fördergurt.
„Unter schwierigsten Bedingungen transportiert unser „Flyingbelt“ 1.500 Tonnen Kalkstein pro Stunde in bis zu 36 Meter Höhe.“
Christian Ullmann, Head of Technical
Der einzigartige Seil-Fördergurt verbindet eine Kalksteinmine im Südosten Brasiliens mit einem Zementwerk von LafargeHolcim, dem weltweit größten Baustoffhersteller. Unter schwierigsten topographischen Bedingungen werden 1.500 Tonnen Kalkstein pro Stunde in bis zu 36 Meter Höhe transportiert. Der neue „fliegende Gurt“ ist mit rund 7 Kilometern der längste der Welt.
Der Sempertrans-Fördergurt überwindet nicht nur schwer zugängliches Gelände in luftiger Höhe, sondern befördert das Material auch effizient und umweltfreundlich. Stündlich werden mehr als 40 Lkw-Fahrten eingespart.
Den Kunden überzeugten die langfristig niedrigeren Betriebskosten und die höheren Transportkapazitäten. So beträgt der Stromverbrauch der neuen Förderanlage nur etwa ein Drittel konventioneller Seilbahnsysteme, und statt der vorher maximal 400 Tonnen pro Stunde können nunmehr in der gleichen Zeit 1.500 Tonnen Kalkstein transportiert werden. Auch die bei traditionellen Fördergurten erforderlichen Bauarbeiten am Boden, die stark in Natur und Landschaft eingreifen, waren beim Flyingbelt in Brasilien nicht notwendig.
Die Semperit AG ist ein österreichisches Traditionsunternehmen, das seit 1824 besteht und seine Zentrale in Wien hat. Die Unternehmensgruppe, die in den Sektoren Industrie und Medizin hochspezialisierte Produkte aus Kautschuk entwickelt, produziert und in über 100 Länder weltweit vertreibt, beschäftigt weltweit rund 6.800 Mitarbeiter.