Allein in Österreich gibt es ungefähr 800 aktive Ölbohrungen mit 1,5 bis 3 Kilometern Tiefe. Normalerweise werden sie verfüllt und zurückgebaut, wenn sie ausgefördert oder nicht mehr wirtschaftlich sind. Meine Co-Founder – Robert Philipp, ein Umwelttechnologie-Ingenieur und Werner Donke, ein Erdölingenieur – hatten folgende Idee: Was, wenn diese Löcher nicht zugeschüttet, sondern zur Gewinnung umweltfreundlicher Energie genutzt werden?
Das Prinzip der Geothermie ist einfach: Eine Flüssigkeit wird in einem Loch zirkuliert, um die Wärme aus der Tiefe an die Oberfläche zu holen. Das Problem ist, dass neue Bohrungen mehrere Millionen Euro kosten – also extrem teuer sind. Daher sind alte Ölbohrungen ein echter Schatz vor unserer Haustüre! Die Ölfirmen haben kein echtes Interesse an einer Nachnutzung, die Bauern nicht das technische Know-how. Hier kommt Greenwell ins Spiel: Wir überbrücken die Kluft zwischen den Ölfirmen, die ihre Bohrungen nicht mehr brauchen und den landwirtschaftlichen Betrieben, die günstige Wärme für außersaisonale oder Sonderkulturen benötigen.
„Ein Green Business ist wie ein Hochhaus ohne Lift: Frau muss geduldig jede Stufe nehmen und am Ball bleiben.“
Die umweltfreundliche Wärme steht 24 Stunden am Tag zur Verfügung – sehr günstig, praktisch ohne Betriebskosten und komplett CO2-neutral. Wir kaufen oder pachten das Land, führen den Umbau durch, sanieren den Boden, bauen ein kleines Glashaus oder einen Container und vermieten die beheizte Infrastruktur zum Pauschalpreis. Der Kunde hat also keine Investitionskosten für das beheizte Gebäude und kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Das Modell ist ideal für Glashaus-Gemüse, Meeresfrüchte-Aquakulturen oder Insektenprotein.
Greenwell ist kein Start-Up, mit dem wir schnell reich werden. Wir leben aber diesen Traum von Nachhaltigkeit und machen immer weiter. Wir können unsere Umwelt aber nur retten, wenn alle mithelfen und die öffentliche Hand nachhaltige Technologien fördert.
https://www.greenwell.energy/