Im Jahr 2018 habe ich an der HLW in Kirchdorf an der Krems meine Matura gemacht, doch studieren kam für mich nicht in Frage. Ich wollte lieber etwas machen, bei dem ich am Abend sehen kann, was ich gemacht habe und daher war ich auch schon als Kind von der Arbeit meiner Mutter fasziniert, die ebenfalls Tapeziererin ist. Mir gefielen die Kreativität, das Geschick und die Liebe zum Detail, die diesen Beruf ausmachen. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Lehrbetrieb.
„Aus etwas Altem wieder Neues und Schönes zu machen, an dem sich Generationen erfreuen können, ist wunderbar. Darum habe ich mich für diese Lehrberuf entschieden.“
Bei Johannes Oberndorfer – Handarbeit auf Lebenszeit, einer kleinen Firma in Weibern in Oberösterreich, begann ich meine Lehre. Alles was ich heute kann, habe ich dort gelernt und ich lerne weiterhin jeden Tag Neues dazu. Besonders stolz bin ich auf meinen ersten selbst gepolsterten Ohrensessel, den ich in der Berufsschule gemacht habe.
Das Beste aber ist: Ich freue mich jeden Tag darauf in die Arbeit zu gehen, weil ich nie genau weiß, mit welchen „Schmuckstücken“ ich es zu tun bekommen werde und welche Herausforderungen diesmal auf mich warten. Manchmal ist es eine Sitzbank, ein anderes Mal ein Fauteuil oder eben auch ein Sessel.
http://www.handarbeit-auf-lebenszeit.at